Im Park im Ortskern von Lindlar im Oberbergischen Land, ca. 30 km östlich von Köln, ist 2014 von einer Gruppe Engagierter ein urban gardening Projekt ins Leben gerufen worden. auf einer Fläche von ca 200 qm wird Obst und Gemüse angebaut, nach dem Motto: jeder darf mitmachen, jeder darf ernten. Auch auf dieser Fläche gibt es schon einen Blühstreifen für Insekten. Jetzt hat uns die Gemeinde noch ca 30 qm Fläche, jenseits eines kleinen Baches, der durch diesen Park fließt, überlassen, um diese Fläche in eine Feuchtblumenwiese umzuwandeln. So hat unsere Gruppe vom "Essbaren Lindlar" die Arbeiten in Angriff genommen. Die Rasensoden wurden abgetragen und z.T. direkt wieder in einem Hügelbeet weiterverwendet. Die Fläche wurde gelockert, vorhandene Steine entfernt und auf einem Lesesteinhaufen gelagert. Danach haben wir die Flächen mit knapp einer Tonne Sand abgemagert, mit einer Feuchtwiesenmmischung der Firma Syringa eingesät und mit ein paar Stauden bepflanzt.
Vorher- & Nachher-Bilder
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Gartenstrukturen
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Nachher-Bilder
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Quadratmeter
30
Pflanzliste
Syringa Feuchtwiesenmischung:
Achillea millefolium – Schafgarbe
Angelica sylvestris – Waldengelwurz
Anthriscus sylvestris – Wiesenkerbel
Caltha palustris – Sumpfdotterblume
Cardamine pratense – Wiesenschaumkraut
Cirsium oleraceum – Kohldistel
Crepis biennis – Wiesenpippau
Filipendula ulmaria – Mädesüss
Galium Mollugo – Labkraut
Geranium pratense – Wiesenstorchschnabel
Geum rivale – Bachnelkenwurz
Hieracleum sphondylium – Bärenklau
Leucanthemun vulgare – Margerite(wildform)
Lotus uliginosus Sumpfhornklee
Lychnis flos-cuculi – Kuckuckslichtnelke
Lythrum salicaria – Blutweiderich
Myosotis palustris – Sumpf-Vergissmeinnicht
Pimpinella major – Große Bibernelle
Polygonum bistorta – Wiesenknöterich
Ranunculus acris – Scharfer Hahnenfuss
Silaum silaus – Silge
Silene dioica – Rote Lichtnelke
Tragopogon orientalis – Wiesenbocksbart
Schwachwüchsige Arten, die Wiesenblumen nicht verdrängen:
Anthoxantum odoratum – Gemeines Ruchgras
Alopecurus pratense – Wiesenfuchsschwanz
Cynosurus cristatus – Gemeines Kammgras
Trisetum flavescens – Goldhafer
gepflanzte Stauden:
Eupatorium cannabium – Wasserdost
Filipendula ulmaria – Mädesüss
Iris pseudoacorus – Sumpfschwertlilie
Zwiebeln:
verschiedene, von zwei örtlichen Blumenläden gespendet, im Randbereich gesetzt
Informationen zur Gruppe
Die Gruppe "ESSBARES LINDLAR" hat sich 2014 gegründet und besteht aus einigen festen (7-8) und zusätzlich wechselnden Mitgliedern, die sich einmal in der Woche treffen, um den Garten zu bearbeiten. Es ist ein Projekt : `Jeder darf mitmachen, jeder darf ernten`. Wir bauen u.a. alte vor 1950 im Bergischen angebaute Gemüsesorten, wie Bohnen, Erbsen, Kohl der "Bergischen Gartenarche" an und vermehren sie teils auch. Wir wollen zusätzlich noch mehr heimische Blühflächen für die Insekten anlegen und auch mit diesem Projekt in der Gemeinde für weitere Blühflächen werben. Die örtliche Presse begleitet uns von Anfang an. Jedes Jahr am 20.03. zum Frühjahrsanfang findet im Park eine Saatguttauschbörse statt.