Große Rasenflächen, Kirschlorbeer und einige Forsythien. Etwas Lavendel und kleine Rosenstöckchen. Zurzeit blüht es vereinzelt gelb – Narzissen. Die Flächen um das Hardtwaldzentrum reihen sich ein in die Gesellschaft vieler ähnlich aussehender Gärten: pflegeleicht, aber langweilig. Langweilig für Insekten, langweilig für Vögel, langweilig für Menschen. Das wollen wir ändern!
Die Paritätischen Sozialdienste, Betreiberin des Hardtwaldzentrums, haben beschlossen: Es soll eine lebendige Vielfalt entstehen. Wir wollen artenreiche Lebensräume schaffen: Wildblumensäume, heimische Stauden und Zweijährige, heimische Fruchtgehölze. Totholz, Steinhaufen und Sandinseln. Nahrung, Nistplatz und Nistmaterial für Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel.
Im Laufe der Jahreszeiten mag es für unser Auge wild aussehen, für manche vielleicht zu wild. Aber wir möchten der Natur wieder ein bisschen Raum geben, sich zu entfalten. Und wieder das Staunen über die Vielfalt der Natur lernen.
An der Umgestaltung helfen viele mit: Mitarbeiter*innen und deren Kinder, Ehrenamtliche aus verschiedenen Ehrenamtsprojekten der Paritätischen Sozialdienste und so mancher Ehegespons musste schon mit anpacken. Auch die Nachbarschaft darf mithelfen – denn das Hardtwaldzentrum als Zentrum für Bildung, Begegnung, Begleitung und Beratung steht seit seiner Gründung für das Miteinander.