- Die Pestalozzi-Grundschule Frankenthal stellt ihren Schulgarten vor -
Unser Schulgarten:
Ursprünglich wollte die Stadt aus der tristen Fläche vor unserem Schulhaus drei Parkplätze machen, doch wir konnten uns durchsetzen. Letztes Jahr, im Mai 2019, begann die Umgestaltung des Geländes. Von Anfang an wurden unsere SchülerInnen in das Projekt einbezogen. Seit einem Jahr hegen und pflegen wir nun das bienen- und insektenfreundliche Gelände und beziehen es so oft wie möglich in den Unterricht ein.
Als Schule im sozialen Brennpunkt, in einem Gebiet ohne nennenswerte Grün- und Spielanlagen für Kinder, war uns das Projekt
Schulgarten als Lern- und Aufenthaltsort für die SchülerInnen von Anfang an wichtig. Ohne direkten Zugang zur Natur können die Bedeutung von Wildbienen und Nahrungsketten nur schwer vermittelt werden. Im Schulgarten können die SchülerInnen nun aus nächster Nähe den unterschiedlich großen Wildbienen bei der Nahrungssuche zusehen. Inmitten der Stadt schafft der Schulgarten ein Bewusstsein für die Bedeutung der Natur.
Unser Schulgarten ist Nutz- und Ziergarten und aufgrund seiner Lage zur Straße hin auch
Aushängeschild unserer Arbeit. Anwohner sehen uns gerne bei der Arbeit zu, grüßen und loben die
SchülerInnen.
Nutzgarten:
Wir bauen naturbelassenes Obst- und Gemüse an, so beispielsweise Tomaten, Zucchini, Bohnen,
Rote Beete und Kohlrabi sowie Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren, Weintrauben und Feigen.
Auf dem Komposthaufen gedeiht derzeit ein Kürbis. Unsere SchülerInnen beobachten das Wachstum und fiebern der Ernte entgegen. Von der 1. Klasse an werden die SchülerInnen in die Gartenarbeit (schneiden, gießen …) einbezogen. Während die SchülerInnen während des Unterrichts, im Rahmen der Nachmittagsbetreuung oder der Schulgarten-AG gießen, sind wir Lehrkräfte in den Ferien an der Reihe.
Unser Grundsatz:
Wir arbeiten selbstverständlich ohne Pestizide und Düngemittel, legen Totholz aus und sorgen mit
Insektenhotel & Vogeltränke sowie Wildwuchs (zum Beispiel Brennnesseln) für vielfältigen Besuch
in unserem Garten.
Unser Projekt 2020:
Noch bienenfreundlicher werden! Also begannen wir mit den SchülerInnen im Klassensaal Blumen vorzuziehen, weitere Stauden und Gehölze zu pflanzen und natürlich bereits bestehende Strukturen zu pflegen. Während des Corona-Lockdowns kümmerten wir Lehrkräfte uns um den Garten, doch mit Beginn der Schulöffnung eroberten sich die SchülerInnen die Fläche zurück, gossen den Garten, ernteten Obst- und Gemüse und bestaunten die Insektenwelt. Zudem begannen wir mit ihnen über die Bedeutung von Wildbienen zu sprechen.
Presse:
Standort
67227 FrankenthalVideo zu Beitrag
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Gartenstrukturen
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Anzahl der Projektbeteiligten
24
Quadratmeter
ca. 66
Pflanzliste
Staude:
Aster, Brandkraut, Fetthenne, Funkie, Fingerkraut, Frauenmantel, Garten-Löwenmäulchen,
Immergrün, Katzenminze, Löwenzahn, Lavendel, Liebstöckel, Malve,
Phlox (Polsterphlox + Staudenphlox), Purpursonnenhut, Prachtkerze,
Storchschnabel, Schildfarn, Sonnenhut, Salbei, Skabiose, Schleifenblume
Thymian, Taglilien, Topinambur
Gehölz:
Duft-Schneeball, Echter Eibisch, Feige, Hundsrose, Himbeere (früh-und spättragende), Hibiskus
Johannisbeere, Kletterrose, Mispel, Rosmarin
Sommerflieder, Spierstrauch, Schönfrucht, Säckelblume,
Zwergduft-Flieder
Wiesensaat:
Mauretanische, Malve, Ringelblumen, Spitzwegerich, Brennnessel,
Stink-Hundskamille, Aufgeblasenes Leimkraut,
Tagetes, Kornblumen, Sonnenblumen
Informationen zur Gruppe
Alle SchülerInnen der Schule (über 200) sind mal mehr, mal weniger in das Projekt involviert (je nach Möglichkeit im Rahmen des Unterrichts). Ich habe jedoch 24 Kinder angegeben, da derzeit so viele Kinder in meiner Klasse sind und wir besonders häufig im Garten arbeiten. Zudem gibt es eine Garten-AG mit 7 Kindern. Alle anstehenden Arbeiten werden hauptsächlich von unserer pädagogischen Fachkraft organisiert und geleitet. Sie arbeitet fast täglich mit Kleingruppen im Garten bzw. zeigt SchülerInnen Blumen und Insekten, um ihnen die Natur näherzubringen. Presse - siehe Einleitung.