Bienenparadies mit Schlupfwinkel

2019 startete unsere Garten AG und übernahm den kleinen Innenhof unserer Schule.

Gut geschützt, von Mauern umgeben und nur einsehbar durch angrenzende Klassenfenster und die Glaswände der Pausenhalle, bot dieser Hof, in dem es auch einen kleinen Teich gibt, ideale Voraussetzungen für einen Schulgarten. Der vorhandene Baum und Heckenbestand lockte viele Vögel an. Grün war die Hauptfarbe aber nun sollte es bunt werden.

Die Herbstzeit wurde überwiegend für die Planung, Aufräumarbeiten und Vorbereitung genutzt. Hochbeete wurden bestellt, Gartengeräte angeschafft und ein Gerätehäuschen aufgestellt.

Nun konnte unser wichtigstes Projekt starten. „Ein Paradies für Bienen und Insekten“

Etwas Mühe machte die kleine Grasfläche die in ein Staudenbeet verwandelt werden sollte.

Es wurde viel umgegraben, gehackt und geharkt. Die Kinder leisteten schwere Arbeit und im November war das Beet fertig vorbereitet. So spät im Jahr gab es nicht mehr viel zu tun aber beim Anblick der leeren Fläche sprudelten die Ideen.

Ein Schlupfwinkel im Blumenmeer. Ein Tipi mit Feuerbohnen bewachsen. Ein Sandhügel für Wildbienen und noch viele Vorschläge mehr.

Die besten Ideen wurden umgesetzt.

Ein Sandweg, der zu einem Steinkreis ins Innere des Staudenbeetes führt, wurde angelegt und mit großen Findlingen begrenzt. Der Steinkreis wurde ebenfalls mit Sand aufgefüllt und sollte später als Schlupfwinkel für die Kinder oder als Beobachtungsinsel dienen. Jetzt fehlten nur noch die Blumen.

Im Frühjahr sollte es weiter gehen.

Eine große Stauden-Aktion wurde geplant. Im Februar spendeten viele Eltern, Ableger aus den eigenen Gärten oder brachten gekaufte Stauden zum Schulgarten. Im März war es dann soweit. Die vielen schönen Blumen wurden eingepflanzt. Um den Steinkreis herum wurden vorgezogene Feuerbohnen, Sonnenblumen und die größten Stauden gesetzt. Die Pflanzstäbe sollten in der kommenden Woche folgen. Die Vorfreude war groß.

Einen Tag später wurde die Schule geschlossen.

Den Stauden hat Corona allerdings nicht geschadet. Sie konnten in aller Ruhe anwachsen und locken jetzt täglich viele Bienen und Schmetterlinge an.

Eins haben die Kinder schon gelernt. Schnecken lieben Feuerbohnen. Von diesen rotblühenden Schönheiten war leider nicht viel übrig und alle hoffen dass wir nach den Ferien wieder täglich in den Garten gehen können.

Unsere erste Aufgabe wird das Schneckensammeln sein.

Vorher- & Nachher-Bilder

Vorbereitung Staudenbeet

Es gibt viel zu tun. Die Grasfläche wird umgegraben.

Eltern spenden Stauden

Noch ist das Beet unbepflanzt. Fast täglich werden Blumen abgegeben

Aktions-Bilder

Wegplanung

Der Weg ins Staudenbeet wird angelegt. Eine leichte Biegung und hohe Stauden verwehren später den Blick ins Innere. Hier soll ein Versteck entstehen.

Versteck und Beobachtungsinsel

Der Steinkreis wurde mit Sand aufgefüllt. Hier sollen Pflanzstäbe ein Tipi bilden dass vollständig mit Feuerbohnen und Ranken überwuchert. Hohe Stauden und Sonnenblumen bieten später weiteren Sichtschutz. Die Kinder können sich hier verstecken oder Insekten beobachten.

Alter Baumstumpf

Der alte Baumstumpf wurde ausgegraben und ins Staudenbeet gesetzt. Er wird mit Dachwurz und Mühlenbeckia bepflanzt und bietet Käfern und Insekten ein Zuhause. Die Kinder möchten ein Feentürchen anbringen. Vielleicht zieht ja auch eine Elfe ein.

Frühlingsblüher

Osterglocken und andere Frühblüher bekamen ein Extrabeet und lockten schon früh die ersten Bienen an.

Nachher-Bilder

Geschafft

Alle Stauden haben ihren Platz und werden hoffentlich bald wachsen.

Einige Wochen später

Die Stauden sind schon viel größer. Nach den Sommerferien wird noch Rindenmulch im Beet verteilt. Unser Garten wird, trotz Corona, weiter wachsen.

Nachher-Bilder

Für Wildbienen wurde ein Sandhügel angelegt und als Schildkröte dekoriert.

Tic Tac Toe aus Holz und Steinen

Die restlichen Findlinge wurden aufgestapelt um vielen, kleinen Bewohnern, Unterschlupf zu gewähren.