Bienenparadies Speyer

Wir sind eine 4-köpfige Familie und uns liegt Nachhaltigkeit sehr am Herzen, sodass wir uns vor einem Jahr dazu entschieden haben die große leere Baumscheibe vor unserer Haustür in ein Bienen-und Insektenparadies umzuwandeln. Zuvor wurde diese Fläche nur als weiterer, nicht genehmigter Parkplatz in unserer Straße benutzt. Wir beantragten bei der Stadt Speyer daraufhin die Baumscheibenpartnerschaft für diese Fläche.
Wir fingen an die riesige Baumscheibe zu bepflanzen. Dabei achteten wir darauf, dass die Büsche, Sträucher und Pflanzen besonders bienenfreundlich sind. Außerdem sorgten wir dafür, dass Bodendecker die gesamte Fläche am Boden bedecken. Rasenschnitt aus unserem Garten wurde auf der Baumscheibe verteilt. Wir säten zudem etliches Bienensaatgut. Die ersten Insekten und Bienen wurden angelockt und nicht nur diese. Beim täglichen Gießen bekamen wir etliche Komplimente wie toll die Baumscheibe mittlerweile aussah und wie viele sich daran erfreuten. Wir beschlossen auch einen kleinen Naschgarten zu pflanzen. Mittlerweile konnten alle Besucher Jostabeeren und Tomaten ernten. Unser großer Sohn (4 Jahre alt) ist mittlerweile für das tägliche Gießen zuständig und begeistert bei der Sache dabei. Als wir vor einigen Tagen seltene Holzbienen entdeckt haben, waren wir richtig stolz auf unser Werk. Durch unsere Arbeit erhoffen wir uns, dass wir andere angesteckt und ermutigt haben auch ein Bienenparadies an anderer Stelle zu eröffnen, auch wenn es nicht zu dem eigenen Grund und Boden gehört.

Vorher- & Nachher-Bilder

Vorher-Bild

Vor unserem Grundstück auf der anderen Straßenseite befand sich diese Schotterlandschaft unter zwei Bäumen, sodass wir beschlossen sie in ein Bienen- und Insektenparadies umzuwandeln. Außerdem wurde sie nur als illegaler Parkplatz benutzt.

Aktions-Bilder

Kids in Aktion für mehr Insekten

Da unsere Kinder (4 Jahre und 1 Jahr) noch relativ klein sind, haben sie hauptsächlich das Gießen übernommen. Gemeinsam wurden neue Pflanzen gesetzt, sowie zahlreiche Beutel Schmetterlingswiese verstreut. Eine kleine Wasserschlacht war auch oft an der Tagesordnung :-)

Wasserschlacht

Natürlich gab es auch öfter eine Wasserschlacht, von der die Pflanzen profitiert haben. Jeden Abend wurde die große Fläche gegossen mit viel Spaß.

Jostabeeren naschen

Nachdem nach etlichen Wochen und Monaten alles zugewachsen war und der Jostastrauch den Umzug auf die Baumscheibe gut überstanden hat, konnten wir sogar die ersten Früchte ernten. Das war für die Kinder besonders toll zu sehen wie das Obst wächst.

Die ersten Hummeln

Bei der Gartenarbeit konnten wir sehr viele Hummeln und Bienen beobachten, was für uns ein riesen Erfolg war im Vergleich zu der Schotterpiste zuvor, auf der sich keine Hummel zuvor blicken ließ.

Nachher-Bilder

Nachherbild Übersichtsaufnahme

dicht bewachsene Baumscheibe nach 10 Monaten Pflanzzeit

Nachherbild Übersichtsaufnahme

Übersichtsaufnahme

Hummeln im Anflug

Es tummeln sich mittlerweile etliche Hummeln und Bienen an unserem Insektenbuffet.

Schmetterlingswiese

Unsere gesäte Schmetterlingswiese hat sich prächtig entwickelt und ist sehr farbenfroh und insektenfreundlich geworden.

Tomatennaschgarten

Die ersten Tomaten wachsen. Erst haben sich die Bienen über die Blüten gefreut und anschließend wir uns über die Tomaten :-)

Bodendecker

Wir haben die komplette Baumscheibe mit Bodendeckern wie Kapuzinerkresse bepflanzt, dass sie schön dicht ist und nicht austrocknen kann. Außerdem haben wir regelmäßig gemulcht.

dicht bewachsen

Nach etlichen Monaten ist die Baumscheibe dicht bewachsen und zwischen einer Weinrebe, dem Jostabeerenstrauch, Flieder und Co strecken Sonnenblumen ihre Köpfe in den Himmel.

Hummeln im Anflug

All you can eat für Hummeln herrscht nun unter den zwei Bäumen auf unserer Baumscheibe.