Wir als Urholz-Schreinerei in Eppingen bei Heilbronn haben täglich mit Holz zu tun. In über 40 Jahren werden Tag für Tag neue Erfahrungen gesammelt. Es ist notwendig ein Bewusstsein mit dem Umgang von Rohstoffen wie Holz zu entwickeln. Deshalb hat der Nachhaltigkeitsgedanke in unserem Betrieb den höchsten Stellenwert. Holz ist schließlich ein Produkt der Natur. Ohne Insekten keine Bestäubung, das heißt keine neuen Pflanzen, Bäume oder Früchte. Umso mehr sind wir glücklich eine Aktion zu diesem Wettbewerb gegen den Insektenschwund beizutragen.
In Zusammenarbeit mit Bauer Wagner haben wir die Möglichkeit bekommen, ein kleines Stück Traumlandschaft für die fleißigen Helfer, den (Wild-)Bienen, Hummeln, Käfern & Co, entstehen zu lassen. Ein ganzes Feld von 1500 Quadratmetern wurde mit Wildblumensamen aller Art besät. Darunter befinden sich Blüten, wie zum Beispiel Kornblumen, Dill, Leinsamen oder Calendula. Wir sind begeistert von dem Ergebnis. Nicht nur die Blüten, sondern auch unsere Herzen blühen immer weiter auf. Die Blumenwiese ist wunderschön anzusehen und anzuhören. Im Blütenmeer summt und brummt es ohne Ende. Schön, dass es möglich ist auch als Unternehmen einen Unterschied machen zu können.
Allerdings ist es bei dem Blütenaussäen und -sammeln nicht geblieben. Wir haben die Blumen im Dörrapparat getrocknet und aufs Neue in die Hand genommen. Nach dem Trocknungsprozess müssen nun die Kapseln der Blumen, die hart geworden sind, aussortiert werden. Die Mühe lohnt sich. Es bleibt nicht beim Tee aus Blütenblättern, sondern die bunte Blumenmischung ist wunderbar als Topping über Müsli, Salat, Brot oder Hauptgerichten, wie zum Beispiel Pasta geeignet.
Dass Blüten in der Gastronomie auf dem Teller landen, ist eher selten. Das sollte sich ändern. Durch die Blütenmischung kann jedes Gericht verfeinert werden. Die Welt wäre ein Stückchen besser, wenn mehr Blüten verzehrt werden würden. Stellt euch das vor! Zur Erzeugung sind Blumenfelder nötig. Die Landschaft in Deutschland würde regelrecht aufblühen. Zum Sammeln der Blüten könnten Schüler ihren Beitrag gegen den Insektenschwund und für nachhaltige Agrarwirtschaft leisten. Oder auch Arbeitslose und Rentner mit freier Zeit hätten die Möglichkeit in die Natur einzutauchen. Ob als Volunteer oder bezahlte Arbeitskraft als Blütensammerler/in, eins ist sicher, man gewinnt mehr an Lebensfreunde durch eine Neuentdeckung der Natur und ihre Fassetten.
Standort
75031 EppingenVorher- & Nachher-Bilder
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Aktions-Bilder
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Nachher-Bilder
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Gartenstrukturen
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Vorher- & Nachher-Bilder
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Nachher-Bilder
Nachher-Bilder
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Anzahl der Projektbeteiligten
10
Quadratmeter
1500
Informationen zur Gruppe
Die Relevanz der Insekten in unserem Ökosystem, von dem wir stark abhängig sind, ist höher als man denken kann. Uns ist es ein Anliegen zunächst die Bienen und andere Insekten den Lebensraum zu vergrößern, und wenn auch nur ein bisschen. Und ebenfalls damit zusammenhängend die Vielfalt unserer Landschaften und Wälder wieder aufleben zu lassen. Heimische Hölzer wie die Elsbeere kommen zum Beispiel immer weniger in unseren Wäldern vor. Das hängt auch mit den durch die Spritzmittel aussterbenden Insektenarten und deren rückläufigen Anzahl zusammen.