Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 781.069 m²

Wir sind eine Familie mit 6 Personen in drei Generationen (2+2+2) und kauften uns 2010 ein großes Haus. Der Zustand des ca. 600 m² großen Gartens war reichlich naturfern: große Thujahecken umgaben das ganze Grundstück. Sterile Rasenflächen und etliche ungepflegte Obstbäume boten Wildbienen und Schmetterlingen nur wenig Nahrung. Im Laufe der folgenden Jahre geschah kontinuierlich die Umwandlung: Kräuterrasen, Blumenbeete mit bienentauglichen Blumen und blühenden Sträuchern zur Grundstücksbegrenzung.

2019 wurde die letzte 4 m hohe und 25 m lange Thujahecke gerodet und die ca. 40 Quadratmeter große Fläche in ein Bienenparadies verwandelt. Der Balkon, auf dem früher 7 lfdm Geranien blühten, verwandelte sich in eine Kräuter- und Wildblumeninsel. Das Garagendach, ca 60 Quadratmeter, bekam ein dichtes grünes Kleid von Trockenrasenpflanzen. Auf dem Balkon und an einem kleinen Gartenhaus wurden zahlreiche Nisthilfen für Wildbienen und Grabwespen  angebracht.

2020: Nun erfreuen wir uns  an der nischenreichen und artenreichen Natur um unser Mehrgenerationenhaus. Ende Juni 2020 wählte eine Studentin der Leuphana-Universität Lüneburg unseren Garten für einen Beitrag in ihrer Masterarbeit. Darüber entstand ein Video, das unseren Garten dokumentiert.

All unsere Vorhaben in diesem und dem vorigen Jahr geschahen nicht im Hinblick auf diesen Wettbewerb, weshalb wir - leider - kaum "Aktionsfotos" mit Stiefeln und Arbeitshandschuhen dabei haben. Dennoch halten wir unser Projekt für den "Pflanzwettbewerb 2020" für bestens geeignet.

Standort

21391 Reppenstedt

Video zu Beitrag

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Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Gartenstrukturen

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

4

Quadratmeter

Saum: 40 m², Dach: 60 m², Spielrasen und übrige Bumen- und Gemüsebeete: 500 m²

Fläche

600 m²

Pflanzliste

Der Saum, wo die Hecke stand: 

Sträucher: Rote und schwarze Johannisbeere, Stachelbeere, Heidelbeere, Zierjohannisbeere
Wildblumensaat: Schafgarbe, Ochsenzunge, Natternkopf, Margerite, Färberkamille, Acker-Ringelblume, verschiedene Glockenblumen, Rispen-Flockenblume, Skabiosen-Flockenblume, Wegwarte, Feld-Rittersporn, Wilde Möhre, Nachtviole, Johanniskraut, Färberwaid, Ackerwitwenblume, Herzgespann, Moschus-Malve, Nachtkerze, Färber-Reseda, Wiesensalbei, Weiße und Rote Lichtnelke, Große und Schwarze Königskerze und viele weitere, auch einjährige, Arten. Quelle: „Wärmeliebender Saum“ von Rieger-Hofmann.

Garagendach:
Sprossen: Scharfer und weißer Mauerpfeffer, Tripmadam und einige weitere Sedum-Arten.
Kartäusernelke, Heidenelke, Prachtnelke, Steinbrech-Felsennelke, Kleines Habichtskraut, Aufgeblasenes Leimkraut, Thymian, Oregano und andere.  Quelle:  Spezielle Dachbegrünung von Rieger-Hofmann.

Informationen zur Gruppe

Wir sind eine Familie. Die Planung des Vorhabens geschah mit allen Beteiligten in Fortsetzung zu den Gestaltungen der letzten Jahre. - Die Großeltern (Wolfram und Dorothea) sind als Rentner vor allem zuständig für die Umsetzung und laufende Pflege (die hauptsächlich in den Händen von Dorothea liegt). - Die Eltern (Alexander und Angelika) helfen, wenn ihre zeitaufwändigen Berufe ihnen - meist nur am Wochenende - Zeit übrig lassen. So engagiert sich Alexander meistens an der Umsetzung und Pflege der Komposthaufen (- wir betreiben ein vollständiges Grün- Recycling). Sie unterstützen die Großeltern außerdem durch ihre Mitfreude und Lob. - Die Kinder (Linnea (8) und Ronja (4) genießen den Garten als vielseitigen Spielplatz und freuen sich, dass sie auch schon kleine Gärten haben und sich bei der Ernte beteiligen können (Obst und Erdbeeren, aber auch Zucchini und Kartoffeln). Linnea ist stolz auf unsren Garten und findet die reinen Rasen- und Schotter-Vorgärten an ihrem Schulweg ganz hässlich. - Von mir (Wolfram an der Tastatur) entstanden zwei Faltblätter, die über insektenfreundliche Gartenführung und funktionierende Insektennisthilfen aufklären. Sie bildeten auch die Infobasis für die Aktionen der "Lüneburger Bienenbürger" in den vergangenen zwei Jahren. Außerdem werbe ich seit zwei Jahren in regelmäßigen illustrierten Artikeln im Gemeindeblatt unserer Samtgemeinde Gellersen für mehr Naturnähe in allen Privatgärten und auch im öffentlichen Grün der Gemeinde.