2018 hatten wir uns den Traum von einem eigenen Garten erfüllt. Praktischerweise stand auch ein nettes Wohnhaus darauf.
Im oberen Bereich des Grundstücks legten wir die Gemüsebeete an und pflanzten Obstbäume und Büsche. Laut Gartenbüchern brauchen die die meiste Sonne. Die Sommer 2018/19 zeigten uns hier ist ZU VIEL Sonne.
Den Rest des Gartens haben wir von Anfang an naturnah gestaltet. Kirschlorbeer, Forsythie. Fichten, Kiefern und ein Teil des Flieders wurden entfernt und durch einheimische Gehölze ersetzt. Auch entstand bereits eine Wasserlandschaft aus mehreren aneinandergereihten Gefäßen und Teichschalen, in die ein Teil unseres Regenwassers geleitet wird. Am Ende befindet sich ein Sumpfbeet und ein Feuchtbereich, von dem aus das überschüssige Wasser auf dem Grundstück versickert. Es wurden bereits viele einheimische Pflanzen gesät und gepflanzt. Auch der Vorgarten wurde bereits größtenteils naturnah umgestaltet und mit Swales versehen, in die ebenfalls ein Großteil unseres Regenwassers geleitet wird. Es gibt bereits viele Elemente in unserem Garten, Totholzhecke, -käferkeller, -haufen, stehendes Totholz, Steinhaufen, -mauern, Sandarien (Sandbiene) und natürlich verschiedene Wildbienennisthilfen.
Aber natürlich kann man davon nie genug haben. Also beschlossen wir im Herbst letzten Jahres, die Ertragszone in einen Bereich, der hauptsächlich den Wildbienen zugedacht war, umzugestalten. Dazu passen auch die Obstgehölze und Büsche, die wir 2018 bereits als Randbepflanzung zu den Nachbarn gesetzt haben. Insgesamt haben wir nach der Umgestaltung dieser Fläche unser kompl. Grundstück (1000 qm) innerhalb von zwei Jahren in einen Naturgarten umgestaltet.
Im Herbst letzten Jahres wurde bereits mit der Umgestaltung der Fläche und auch der Pflanzung der heimischen Gehölze begonnen, die nun fortgeführt wird.
Wir werden verschieden Magerstandorte für einheimische Wildblumen, Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten und eine Eidechsenburg bauen.
Vieleicht fällt uns ja auch noch mehr ein ;-)
Wir hatten uns mit zwei Terminen auch für die offenen Gärten des Ruhrbogens angemeldet. Mit reichlich Infomaterial und Führungen durch den Garten, wollten wir den Besuchern nahebringen, wie wichtig verschiedene Strukturen im Garten für unsere heimischen Insekten sind. Auch war geplant, zusätzliche Infoveranstaltungen über die Presse durchzuführen. Leider hat uns Corona da einen Strich durchgemacht.
Aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Durch unsere Arbeit im Tierschutz (Hunde) haben wir die Möglichkeit, bei allen vermittelten Hunden, Infomaterial über unseren Garten und den Naturschutz im eigenen Garten bei zu legen. Dazu haben wir bereits im vergangenen Jahr einen eigenen Flyer erstellt. Auch wenn wir unterwegs sind, um Baumaterialien, die zu verschenken sind, für unseren Garten zu holen, haben wir immer Infomaterial dabei. Durch diese Informationen konnten wir bereits viele hoffnungsvolle Gespräche führen. Im Moment arbeiten wir an einer eigenen Homepage auf der viele Informationen, Links, Fotos der Umgestaltungen und Tipps zu finden sein werden. Auf Facebook gibt es bereits eine eigene Seite "Horto gratias ago". Außerdem stehen wir in Gesprächen mit dem Förderverein des Sauerlandparks Hemer, über die Gestaltung einer Fläche für Wildbienen und Co. Leider wurde auch dies erstmal ein Opfer von Corona, aber wir bleiben natürlich dran. Geplant ist auch noch ein Bericht in der örtlichen Presse über unsere Umgestaltung und die Teilnahme an diesem Wettbewerb.
Standort
58675 HemerVideo zu Beitrag
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Gartenstrukturen
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Anzahl der Projektbeteiligten
2
Quadratmeter
150
Pflanzliste
Gehölze
- Säulenobst
- Äpfel
- Süsskirschen
- Pflaume
- Mirabelle
- Hochstammobst
- Apfel
- Pflaume
- Obstgehölz
- Johannisbeeren
- Stachelbeeren
- Aroniabeeren
- versch. Sorten Himbeeren
- Brombeere
- Wildgehölze
- Faulbaum
- Kornelkirsche
- Felsenbirne
- Kopfweide
Stauden
- Fingerhut
- große Königskerze
- Malve
- Grasnelke
- Eselsdistel
- Frauenmantel
- gewöhnl. Bärwurz
- scheuchzers Teufelskralle
- ausdauernder Lein
- Herbst-Zeitlose
- Goldhaar-Aster
- dorniger Hauechel
- purpur Königskerze
- schwalbenwurz Enzian
- Wiesen-Schlüsselblume
- Kuhschelle
Wiesensaat
- Wiesen- und Wildblumensamen von Markus Gastl aus dem „Hortus Insectorum“ (mal sehen was wir im laufe des Sommers alles entdecken 😉
Zwiebelblumen
- Botanische Krokusse
- Wildtulpen
- Winterling
Informationen zur Gruppe
Die Macher bestehen aus meinem Mann und mir. Wir haben eine riesen Freude daran zu sehen wie sich innerhalb von zwei Jahren die Vielfalt der Pflanzen und Tiere in unserem Garten entwickelt hat. Das spornt unser immer wieder an weitere Ideen um zu setzen.