Projekt 2021 – Flachwasser-Zone bepflanzen | Bundesweiter Pflanzwettbewerb

Die Umgestaltung des 200 Quadratmeter großen Gartens begann etwa 2013. In den Jahren bis 2019 wurden einheimische Wildstauden, Wildsträucher und Wildpflanzen, die mit wenig Wasser auskommen, gepflanzt. Jedes Jahr entdecke ich neue Möglichkeiten meinen Garten in einen naturnahen Garten zu verwandeln. So habe ich mir meinen Wunsch, eine Flachwasser-Zone anzulegen, in 2019 / 2020 erfüllt. Probleme dabei bestanden darin, dieses Naturelement in eine bestehende Gartenstruktur zu integrieren und dass der Garten nur acht Meter breit ist. Auf Grund dieser Gegebenheiten konnte nur eine Flachwasser-Zone mit einer maximalen Tiefe von 70 cm errichtet werden, um den Amphibien in Längsrichtung den Ausstieg ohne Ausstiegshilfe zu ermöglichen. Eine großzügige flache Ufergestaltung bei einer Teichbreite von nur 2,50 m konnte nicht realisiert werden. Um trotzdem eine naturnahe Bepflanzung mit einheimischen Pflanzen im Uferbereich zu erreichen, habe ich Ufermatten, Pflanztaschen und Pflanzkörbe dafür verwendet. Bei der Auswahl der Teichpflanzen für mein Projekt, habe ich solche einheimischen Pflanzen gewählt, die für Libellen sehr wichtig sind. Darüber hinaus hat auch das Umfeld um das Gewässer für Libellen eine große Bedeutung. Es muss so gestaltet sein, dass sich Nahrung in Form von Insekten einfindet, welche wiederum die Nahrungsgrundlage für die Libellen sind.

Standort

14163 Berlin

Vorher- & Nachher-Bilder

Keine Bilder vorhanden

Aktions-Bilder

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Nachher-Bilder

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Gartenstrukturen

Keine Bilder vorhanden

Vorher- & Nachher-Bilder

Ehemalige Wald-und Wiesenfläche

Im Hintergrund Kiefernholz und auf der Fläche blühte Akelei

Fläche vor der Umgestaltung

Wildwachsende Grünfläche

Aktions-Bilder

Der Baubeginn

Entfernung der Grasnarbe und Umstapeln des Totholzes

Mit Laufsteg und Geländer

Zur Absicherung des Laufsteges wurde ein Geländer errichtet

Schutzflies und Folie

Um die Folie vor Druckstellen durch spitze Steine zu schützen wurde ein Schutzflies unter die Folie gelegt, Das Schwierigste von beiden Arbeiten war das Auslegen der Folie.

Ufermatten mit Pflanztaschen an den Längsseiten

In Längsrichtung der Flachwasser-Zone ist der Aus- und Einstieg von Amphibien ohne Ausstiegshilfe sehr gut möglich. Um den fehlenden Uferbereich an den Längsseiten bepflanzen zu können, wurden Pflanzmatten und -taschen verwendet.

Nachher-Bilder

Gartenbereich in südlicher Richtung

Flachwasser-Zone mit gegenüberliegendem Nistschrank für Mauerbienen

Sumpfgladiole

Stark gefährdet, blüht von Juni bis Juli, wird von Hummeln besucht und ist eine Pflanze der Feuchtwiesen.

Kuckuckslichtnelke

Gefährdet durch fehlende Feucht- und Moorwiesen, blüht im Mai und Juni und wird von langrüssligen Insekten (Schmetterlinge und Hummeln) bestäubt

Bachnelkenwurz

Pflanze des Jahres 2007, wächst an Ufern, Flachmooren sowie auf Feucht- und Nasswiesen, blüht von April bis Juni und wird von Hummeln besucht

Plattbauch-Libelle

Aus der leeren Libellenhülle (Exuvie) ist eine Plattbauch-Libelle (Imago) geschlüpft (08.07.2021)

Libellenhülle

Exuvie der Plattbauch-Libelle vom 08.07.2021

Plattbauch-Libelle im Gegenlicht

Fieberklee

Stark gefährdet, blüht von April bis Juli, wächst auf dauernassem Untergrund und in kalkarmer Umgebung

Männliche Heidelibelle

In Deutschland gibt es neun unterschiedliche Arten von Heidelibellen. Seit 2015 sind sie nicht mehr gefährdet. Die verschiedenen Arten sind für einen Laien schwer zu unterscheiden (Foto vom 12. Juli 2021).

Leere Libellenhüllen

Am 20. Juli 2021 mehrere leere Libellenhüllen an Sumpf-Schwertlilie entdeckt.

Letzte Häutung

Aufnahme von der letzten Häutung einer Libelle am 20. Juli 2021

Geschafft !

Die letzte Häutung ist vollzogen. In dieser Position verharrt die Libelle etwa eine Stunde, damit Körper und Flügel aushärten und sich entfalten können (Foto vom 20.Juli 2021).

Nymphaea "Froebeli"

Gezüchtet 1898, blüht von Juni bis Oktober, Platzbedarf 1qm, winterhart, liebt ruhige Gewässer

Nachher-Bilder

Garten-Teilansicht in südliche Richtung

Wilde Ecke mit wildem Efeu, Totholz, Weißdorn, Schwarznessel, Tränke und selbstgebautem Futterhaus

Unterteil eines Holzschrankes als Nisthilfe für Mauerbienen umgebaut. Auf dem Schrank wachsen Sukkulenten. In der Erde dieser Pflanzen nisten Blattschneiderbienen.

Um das Futterhaus für Eichhörnchen klettert an einer Kiefer wilder Wein. Im Vordergrund ist eine 2,50 m hohe Kugeldistel zu sehen.

Garten-Teilansicht in nordwestliche Richtung. Im linken Bildrand ist die Flachwasser-Zone zu sehen. Rechts neben dem Laufsteg gibt es eine Fläche mit verschiedenen Distelarten.

Vor dem Totholz wachsen Huflattich und Krokusse. Am rechten oberen Bildrand sind zwei, aus Samen gezogene, Tomatenpflanzen zu sehen.

Vor dem Gartenzaun gibt es noch einen 1 m breiten Blühstreifen mit Wildrosen, Wasserdost, Wegwarte, verschiedenen Gräsern u. a. einheimischen Wildpflanzen

Anzahl der Projektbeteiligten

Fläche

18 m²

Pflanzliste

Wasser- und Sumpfpflanzen für das Projekt Flachwasser-Zone in 2021 gepflanzt:

Veronica beccabunga (Bachbunge), Gladiolus palustris (Sumpfgladiole), Lychnis flos-cuculi ( Kuckuckslichtnelke),

Potentilla palustris (Sumpf-Blutauge), Caltha palustris (Sumpfdotterblume), Gratiola officinalis (Gnadenkraut),

Myosotis palustris (Sumpfvergissmeinnicht), Geum rivale (Bachnelkenwurz), Iris sibirica (Blaue Schwertlilie),

Lythrum salicaria (Blutweiderich), Filipendula ulmaria (Mädesüß), Menyanthes trifoliata (Fieberklee),

Iris pseudacorus (Heimische Sumpf-Schwertlilie), Germanium palustris (Sumpf-Storchschnabel), Nymphaea „Froebeli“