Terrasse zum Wohlfühlen

Im November 2020 hatten wir das Glück, endlich eine neue Mietwohnung im 4. Stock beziehen zu dürfen, die über eine ca. 16 qm große Dachterrasse verfügt.  Darüber sind wir alle sehr froh.

Wir, das sind   Papa Christian, der endlich seinen Traum vom eigenen Grill verwirklichen konnte,   Mama Maria, die sich eigentlich schon immer einen kleinen Garten wünscht und nun wenigstens etwas Platz für ihre geliebten Pflanzen hat   und Tochter Anna, zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses dieses Wettbewerbs 22 Monate alt, die sich über ihren eigenen Sandkasten freut, sich aber auch begeistert mit Mama in die Gartenarbeit stürzt.

Für unser Gartenprojekt  ist hauptsächlich Mama zuständig, Papa hilft aber gerne tatkräftig mit, wenn es um handwerkliche Aufgaben geht, und hat unseren Terrassenfußboden verlegt und die Rankgitter gebaut.

Die Terrasse, die anfangs eine völlig kahle Fläche war, ist inzwischen unser liebster "Wohnraum" geworden, wo wir die meiste Zeit gemeinsam als Familie verbringen und wo wir zusammen viel Spaß haben.

In der Pflanzung steckt sehr viel Arbeit. Die Wintermonate haben wir für die Planung genutzt, haben die verschiedensten Pflanzgefäße verglichen und Pflanzenkataloge und Websites nach den am besten geeigneten Pflanzen durchsucht. Dabei haben wir vor allem auf eine möglichst lange Blütezeit geachtet und natürlich darauf, dass wir hoffentlich bald sogar eine kleine Obsternte halten können. Auch auf bienenfreundliche Pflanzen haben wir Wert gelegt, obwohl wir von diesem Wettbewerb erst später erfahren haben, als alle Pflanzen schon bestellt waren.

Bei der Pflanzenauswahl war uns auch wichtig, nicht zu viele giftige Pflanzen zu nehmen, um unsere Tochter nicht zu gefährden. Deshalb haben wir zur Wandbegrünung fast nur mehrfach blühende Kletterrosen gepflanzt, obwohl wir auch den duftenden Jasmin oder den Blauregen sehr mögen. Man kann eben nicht alles haben! Obwohl ich, die Mama, so gerne noch mehr pflanzen würde, musste ich mich mit der unten aufgeführten Pflanzenliste begnügen - mehr Platz haben wir einfach nicht, wenn auf der Terrasse auch noch gespielt oder gegrillt werden soll. Den einen oder anderen Topf stelle ich trotzdem noch manchmal dazu, - ich kann es einfach nicht lassen - dann aber nur mit einjährigen Sommerblumen, die wir guten Gewissens nach dem Verblühen wieder entsorgen können. Außerdem freue ich mich schon auf den Herbst, denn da werde ich noch ein paar kleine Zwiebeln von Frühjahrsblühern setzen. Dazu war bisher noch keine Gelegenheit.

Obwohl ich die Pflanzen lieber persönlich ausgesucht hätte, mussten wir auf Bestellungen im Versandhandel zurückgreifen. Ohne Auto und mit Kleinkind ist man leider ziemlich eingeschränkt, wenn es um Einkaufstouren geht. Auch über 1000 Liter Pflanzerde lassen sich unter diesen Bedingungen nicht in den 4. Stock ohne Aufzug transportieren. Deshalb mussten wir die Erde aus Humusziegeln herstellen, die man dazu mit Wasser aufquellen lassen muss. Einmal Erde zu mischen dauerte ca. 30 Minuten - meine große Wanne fasste 5 Ziegel auf einmal, so dass allein die Zubereitung der Erde volle 10 Stunden in Anspruch genommen hat. Nun ist die Freude über jede neue Blüte dafür doppelt so groß und wir sind wirklich stolz auf unser wunderschönes "Gärtchen".

Auch die ersten Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge haben sich schon sehen lassen. Wir hoffen sehr, dass sich die neu bepflanzte Fläche bald noch mehr in Bienenkreisen "herumspricht" und dass vielleicht schon bald unser neues Insektenhotel bezogen wird.  Außerdem steht eine kleine Insektentränke bereit und wartet auf Kundschaft.

Auf jeden Fall haben wir dank unserer neuen Terrasse nun die Chance, unserer kleinen Tochter und ihren Spielkameraden die Freude an der Natur, an Pflanzen und an der heimischen Tierwelt zu vermitteln, was sonst in der Großstadt nicht so einfach wäre. Dafür sind wir sehr dankbar.

Die kleinen Freunde und Freundinnen unserer Anna wurden eben bereits erwähnt. Regelmäßig treffen sie sich inzwischen auf unserer schönen Terrasse zum Spielen. Aber auch wir Eltern empfangen dort oft Besuch. Freunde, Verwandte,  Nachbarn und Kollegen treffen sich dort, grillen und speisen, verbringen eine schöne Zeit mit uns und fühlen sich wohl in unserem Topfgarten. Allerdings müssen wir hier auf die Dokumentation dieser schönen Gelegenheiten verzichten, da wir die Bilder nicht im Internet veröffentlichen möchten. In den sozialen Medien sind weder mein Mann noch ich vertreten, so dass wir auch dort nicht von unserem Gartenglück berichten können. Schade eigentlich - trotzdem sind unsere Terrasse und das Bienenprojekt inzwischen zumindest in unserem Umfeld wohlbekannt und ein beliebtes Gesprächsthema.

Mögen sich die Bienen hier in Zukunft genau so wohl fühlen wie wir!

Extrapreis „Bienensong“ Bewerbungsvideo

Vorher- & Nachher-Bilder

Oktober 2020

So sah die Terrasse aus, bevor wir in die Wohnung eingezogen sind.

Am Umzugstag

Einige Blumentöpfe vom alten Balkon sind mit uns umgezogen, darunter drei Zwergobstbäume, die tapfer in normalen Balkonkästen wachsen und dort sogar Früchte tragen.

der neue Fußboden

Inzwischen haben wir die Terrasse gereinigt und einen schicken neuen Fußboden verlegt - jetzt kann losgepflanzt werden!

Aktions-Bilder

Das sind wir

Unsere kleine Familie: Christian, Maria und Anna

Neue Blumentöpfe

Nach langem Messen und Überlegen sind die ersten neuen Pflanzgefäße angekommen. Anna probiert sie gleich mal aus.

Die Saat geht auf

Anfang März beginnen die ersten Sämlinge von Kapuzinerkresse, Tomate und Monatserdbeere zu sprießen, später folgen noch Ringelblume und Bienenfreund.

Blumenerde wird vorbereitet

Da wir im 4. Stock ohne Aufzug wohnen, war normale Blumenerde keine Lösung, weil wir insgesamt über 1000 Liter Erde verbraucht haben. Das hätten wir nicht tragen können! Deshalb haben wir Kokosziegel zum Quellen ausprobiert und jeweils 5 davon in einer großen Wanne angemischt.

Neue Pflanzen sind da!

Ende April treffen die ersten neuen Pflanzen ein, im Mai kommt die nächste Lieferung. Da ich mit Kleinkind im Kinderwagen schlecht die Gartencenter der Umgebung besuchen konnte, musste ich fast alle Pflanzen online bestellen. Ich bin positiv überrascht von der guten Qualität aller Pflanzen!

Das Auspacken ist spannend!

Bei jedem Paket sind wir gespannt, ob alle Pflanzen gut angekommen sind und den Transport gut überstanden haben. Leider sind nicht alle Pflanzen sofort lieferbar. So warte ich nun, im Juli, leider immernoch auf einige Pflanzen.

Das tägliche Gießen

Unsere kleine Anna hat schnell gelernt, dass Blumen Wasser brauchen, und hilft inzwischen jeden Tag mit Begeisterung beim Gießen mit.

Gartenarbeit macht Spaß!

Dieses Bild ist bei einer unserer Pflanzaktionen entstanden. Anna hilft jedes Mal fleißig dabei mit.

Das erste Rankgitter wird gebaut

Papa baut das erste Rankgitter für unsere Wandbegrünung mit Kletterrosen. Später folgt noch ein weiteres Gitter auf der gegenüberliegenden Seite der Terrasse.

Der prüfende Blick

Ist auch alles gerade, schön und stabil geworden? Dann kann´s ja weiter gehen!

weitere Pflanzungen stehen an

Für die nächsten Pflanzen müssen wieder Blumentöpfe und Erde vorbereitet werden.

Was da wohl drin ist?

Bisher nicht viel spannendes - nur etwas Filtervlies am Boden, um das auslaufende Gieß- und Regenwasser von der Erde zu säubern. Das schont später hoffentlich unseren Fußboden.

Die beiden Gärtnerinnen

Wir sind stolz auf unser kleines Paradies!

Pflanzen müssen gepflegt werden

Inzwischen sind die Stauden gewachsen und die ersten, Katzenminze und Schafgarbe, sind bereits verblüht. Die Stauden werden zurückgeschnitten und verblühte Blüten werden bei allen Pflanzen entfernt, damit schnell neue Blüten erscheinen, über die wir und die Insekten uns freuen können.

So viel Abfall...

Eigentlich schade, so viel abgeschnittenes Kraut.

... ob man damit etwas anfangen kann?

Ja! Aus der abgeschnittenen Katzenminze und aus der Schafgarbe bereiten wir unseren eigenen Tee zu. Darüber werden wir uns spätestens im Winter sehr freuen!

Fleißige Helferin

Bei jedem Garteneinsatz ist Anna dabei und hilft mit

"Bienenjagd"

So entstehen die schönen Bilder von Bienen und anderen Insekten, die weiter unten zu sehen sind.

Die Pflanzen werden genau untersucht

Was ist das denn und wie fühlt es sich an? Jede Pflanze ist anders und muss genau untersucht werden.

Eine Nachlieferung

Auf einige Pflanzen mussten wir sehr lange warten, da sie zunächst nicht lieferbar waren. Hier packen wir Anfang Juli unsere Kletterrose "Dortmund" aus.

Nachher-Bilder

Obstblüte

Pünktlich zu Ostern blühen unsere Zwergobstbäume, hier im Bild die Pflaume.

Die ersten Bienen sind schon da!

Mit der Obstblüte stellen sich auch die ersten Gäste ein - hier eine Honigbiene an unserem Pfirsichbäumchen.

Frühlings-Pelzbiene an der Heidelbeere

Die Heidelbeere lockt Frühlings-Pelzbienen an. Unsere ersten Wildbienen sind da! So schnell hatten wir gar nicht damit gerechnet.

Ende April

Die ersten Pflanzen sind eingepflanzt und wir warten gespannt auf die ersten Blüten.

Das erste Rankgitter ist fertig

Unser erstes Rankgitter für die Kletterrosen ist fertig, später soll noch ein zweites gebaut werden. Die Glockenblume auf dem Bild ist leider wenig später einem heftigen Hagelsturm zum Opfer gefallen.

Der erste Grillnachmittag

Am 1. Mai konnten wir zum ersten Mal Gäste zum Grillnachmittag empfangen und stolz unsere schöne Terrasse präsentieren.

Hagelsturm

Ende Mai tobt ein heftiger Sturm mit großen Hagelkörnern durch die Stadt. Auf unserer Terrasse werden viele Pflanzen platt gedrückt und verlieren durch den Wind viele Blätter. Die kleine Glockenblume erholt sich leider nicht mehr von den Sturmschäden, die restlichen Pflanzen haben zum Glück überlebt

Übersicht über die Terrasse Anfang Juni

Unsere Terrasse ist inzwischen ein Ort geworden, wo wir uns alle gern aufhalten, zum Spielen, Ausruhen und Genießen.

Anfang Juni

Inzwischen ist alles schon wunderbar gewachsen und die ersten Blüten zeigen sich

Mitte Juni

Jetzt geht es rasant voran - jeden Morgen entdecken wir neue Blüten und freuen uns gemeinsam darüber. Auch die ersten Erdbeeren konnten wir schon genießen.

Kleine Wildbiene an Katzenminze

Eine ziemlich kleine Wildbiene (evtl. eine Schmalbiene?) besucht unsere Katzenminze.

Rose Everglow Ruby

Meine Lieblingsrose bisher, die auch fleißig von Bienen besucht wird.

eine Feldwespe

Auch andere Insekten fühlen sich bei uns wohl, hier eine Feldwespe

auch Schmetterlinge sind willkommen

Dieser C-Falter nutzt unseren Balkonkasten für ein Sonnenbad.

eine besonders schöne Fliege

Wirklich viele verschiedene Insekten lassen sich bei uns jetzt im Juli beobachten. Hoffentlich geht das so weiter!

Bodendeckerrose Sternenflor mit Hummel...

Diese Rose blüht seit Ende Juni sehr üppig und wird ebenfalls ständig von Insekten angeflogen, hier von einer Hummel.

... und mit Wildbiene

Hier ist die Rose Sternenflor noch einmal mit einer kleinen Wildbiene zu sehen.

Salbei und Kamille

Einer der Kräuter-Balkonkästen, in voller Blüte und wunderbar duftend!

Bienenweide fruity...

...So heißt diese Rose, die ihrem Namen alle Ehre macht!

Bienen an Kletterrose "Bajazzo"

Hier fliegt eine Biene unsere Kletterrose "Bajazzo" an, die bisher von allen fünf Kletterrosen am schnellsten wächst und am reichsten blüht. Die Biene ist fündig geworden und kann nun das reiche Nektarangebot der Rose genießen. Auch die ganz kleinen Wildbienen mögen die Rose "Bajazzo".

Biene auf der Dahlie

Hier ist eine Biene an einer unserer Dahlien zu sehen.

sogar die Hortensien bekommen Bienen-Besuch

Obwohl Hortensien den Ruf haben, nicht so hilfreich für Bienen zu sein, scheint unser Exemplar da eine Ausnahme zu sein. Momentan kann man an der Hortensie ständig Bienen beobachten!

Die Ernte naht

Die ersten Erdbeeren haben wir bereits verzehrt. Köstlich! Auch Himbeeren und die Früchte der Felsenbirne konnten wir schon kosten. Nun freuen wir uns besonders auf die Pfirsiche und die Pflaumen, die in diesem Jahr zahlreich an unseren Mini-Bäumchen hängen.

Unsere Terrasse Anfang Juli

So sieht es momentan (Anfang Juli 2021) auf unserer Terrasse aus.

Ende Juli sind noch ein paar neue Besucher auf unserer Terrasse eingetroffen

Oben: An den Löwenmäulchen frisst sich eine Raupe satt (wahrscheinlich von einem Nachtfalter, einer Eule vielleicht?) Mitte: Eine Schwebfliege an der Kletterrose Ghislaine de Féligonde Unten: An der Fetthenne hat eine Florfliege mehrere Eier abgelegt

Nachher-Bilder

Das neue Insektenhotel hängt an der Wand

Hier schauen wir nach, ob schon jemand eingezogen ist - leider noch ohne Erfolg.

In einer unzugänglichen Ecke haben wir die übrig gebliebenen Klickfliesen abgelegt und davor einen kleinen Steinhaufen aufgeschichtet. Zwischen den Ritzen der Fliesen haben schon viele Insekten Unterschlupf gefunden. Der Steinhaufen wird mit der Zeit noch weiter wachsen.

Hier ist unsere kleine Insektentränke zu sehen.