Seit über 10 Jahren wird mit einer Gruppe des Kinderhortes „ Planitzer Rasselbande „ ein Bereich im Außengelände für gärtnerische Tätigkeiten umgestaltet. Begonnen hat alles mit dem Bau eines Insektenhotels, Anlegen eines Blumenbeetes, Pflanzen von Obststräuchern ( Johannisbeeren, Himbeeren ), Bau von zwei großen Hochbeeten und einer Kräuterecke sowie das Anpflanzen von Zwergobstbäumen ( Apfel, Kirsche, Birne ). Später folgten noch zwei Benjeshecken, ein Steinhaufen und eine Wildblumenwiese. In diesem Frühjahr wurde im Blumenbeet noch zusätzlich eine Sandlinse für Wildbienen errichtet. Ziel dieser langjährigen Arbeit ist einerseits, den Kindern die Wertigkeit von Lebensmitteln wieder zu vermitteln ( vom Korn zur Pflanze, zur Ernte, zur Verarbeitung, Pflege und Aufwand; alles streng biologisch ) und andererseits die Bedeutung der Tier – und Insektenwelt für unsere heimische Natur und damit auch für uns Menschen. Alles hängt mit Allem zusammen, Nichts kann für sich allein existieren und funktionieren. Obwohl von den Kindern viele Nahrungsmittel geerntet werden konnten, wie Tomaten, Kartoffeln, Gurken, Zucchini, Radieschen, Salat, Erdbeeren, Zuckerschoten, verschiedene Kräuter, Äpfel,… gab es auch Ernteausfälle wie z. B. bei der Süßkartoffel oder den Birnen. Schnell wurde den Kindern bewusst, welche wichtige Funktion Insekten bei der Bestäubung der Pflanzen spielen. Deshalb wurden in diesem Frühjahr, zusätzlich zum Insektenhotel, noch vorhandene Baumabschnitte mit Bohrlöchern versehen. Seit ca. 3 Jahren wird im Außengelände ein bestimmter Wiesenteil von den Kindern nicht mehr betreten, dieser soll von allein zur Wildblumenwiese werden und somit Nahrungsquelle für die Insekten- und Vogelwelt sein. Ohne Insekten keine Bestäubung, ohne Bestäubung kein Obst und Gemüse: all das wird von den Kindern beobachtet. Die Einstellung zu diesen Insekten verändert das Verhalten. Es werden Anregungen bzw. Angebote für den heimischen Garten / Balkon unterbreitet ( kleine Insektenhotels in Form von Schilfbündel, Aussäen von Wildblumen, Anlegen von Kräuterspiralen bzw. Trockenmauern oder Futtertassen für die Vögel im Winter ). Unser Gartenlabor verändert sich ständig und wird den gegebenen bzw. vorhandenen Umweltbedingungen angepasst. So lernen die Kinder: ein Garten ist nie fertig. Dieses Projekt „ Wir tun was für Bienen „ liegt uns schon viele Jahre am Herzen. Deshalb ist es uns ein Bedürfnis, unsere Erfahrungen gerne an Interessierte weiter zu geben.
Standort
08064 ZwickauVorher- & Nachher-Bilder
Aktions-Bilder
Heimische Pflanzen
Gartenstrukturen
Aktionsbilder & Infoarbeit
Jubelbilder
Keine Bilder vorhanden
Vorher- & Nachher-Bilder
Keine Bilder vorhanden
Anzahl der Projektbeteiligten
22
Fläche
100 m²
Pflanzliste
Gehölze: Holunder, Weigelie, Apfelbäume, Pflaume, Birne, Kirsche, Forsythie, Johannisbeeren, Himbeeren, wilde Rosen
Stauden: Margeriten, Fette Henne, Flockenblumen, Oregano, Pfefferminze, Weißwurz, wilde Malve, Agave, Glockenblume
Wiesensaat (Wildblumenwiese): Vogel-Wicke, Sauerampfer, Brennnessel, wilde Möhre, Girsch, Rotklee, Margeriten, Taubnessel, Hornklee, Beifuß, Disteln, verschiedene Gräser, Löwenzahn, Gänseblümchen