Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 839.840 m²

Unser Friedhof verheißt Leben!

Ein Friedhof ist mehr als eine akkurat gemähte Rasenfläche, Gräber mit einjährigen Sommerpflanzen und geharkte Wege. Er bietet nicht nur Potenzial für menschliche Bedürfnisse bei der Trauerbewältigung, sondern auch vielfältige Möglichkeiten für heimische Fauna und Flora, die ein wertvolles Refugium auf dem Friedhof finden können. Ein umweltfreundlich gestalteter Friedhof beinhaltet eine Fülle an attraktiven Lebensräumen für Pflanzen und Tiere und trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Die Gestaltung eines für Menschen, Tiere und Pflanzen wertvollen Friedhofes lässt sich nicht innerhalb einer kurzen Zeitspanne bewerkstelligen. Vielmehr ist es ein Langstreckenlauf, da aufgrund der unterschiedlichen Ruhezeiten der einzelnen Grabstellen immer nur einzelne Abschnitte geplant werden können. Aber jeder Weg beginnt mit dem ersten, kleinen Schritt.

Lebendiger Friedhof als Raum für Menschen:

Angehörigen Verstorbener dient der Friedhof in erster Linie als Anlaufpunkt in ihrer Trauerbewältigung. In der Grabpflege oder beim Verweilen auf dem Friedhof können Hinterbliebene von geliebten Menschen Abschied nehmen und den Friedhof als Ort der Ruhe und Entspannung erleben.

Lebendiger Friedhof als Raum für Natur:

Aus der Luft betrachtet, fallen Friedhöfe aufgrund ihrer Größe und Farbe sofort im Bild einer besiedelten und versiegelten Bebauung als eine Art „grüne Insel“ ins Auge.

Diese „grüne Insel“ gilt es so zu gestalten, dass sie für das menschliche Auge als „schön“ und für die Natur als „wertvoll“ gilt.

Standort

21709 Himmelpforten

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Extrapreis „Bienensong“ Bewerbungsvideo

Bewerbungsvideo Viele Gräber folgen heutzutage dem Trend zu vermeintlich pflegeleichterer Gestaltung in Form von Schotter- und Kiesflächen. Daher fehlen auf vielen Friedhöfen blühende Pflanzen und Blumen. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, gestaltet unsere Kirchengemeinde den Friedhof seit einiger Zeit naturnäher und insektenfreundlicher. Die Akzeptanz der Bevölkerung für einen naturnahen und insektenfreundlichen Friedhof wollen wir steigern und die Menschen ermutigen, Verantwortung zu übernehmen für die Schöpfung – unser aller Lebensraum – und unseren Umgang damit immer wieder neu zu überdenken. Das Lied soll dazu beitragen, dass bei allen die Erkenntnis reift, dass unsere Lebensmittel nicht im Supermarkt produziert werden und "einfach da sind", sondern dass wir hierbei auf die Hilfe und Unterstützung von Bienen angewiesen sind. Wenn wir deren Lebensraum immer mehr beschneiden, berauben wir uns im Endeffekt auch unserer Lebensgrundlage.

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Heimische Pflanzen

Gartenstrukturen

Aktionsbilder & Infoarbeit

Jubelbilder

Vorher- & Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

20

Fläche

22279 m²

Pflanzliste

Zwiebelblumen: Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), Schneeglöckchen (Galanthus nivalis ssp. nivalis), Weinberg-Tulpe (Tulipa sylvestris), Stern-Tulpe (Tulipa tarda), Blausternchen (Scilla siberica), Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum), Balkan-Krokus (Crocus chrysanthus ‚Cream Beauty‘), Kugelköpfiger Lauch (Allium sphaerocephalon), Herbst-Zeitlose (Colchicum autumnale),

Stauden: Felsen-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum ‚Spessart’|’Ingwersen‘), Große Fetthenne (Sedum telephium ‚Herbstfreude‘), Frauenmantel (Alchemilla mollis), Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii), Katzenminze (Nepeta x faassenii), Kugeldistel (Echinops ritro), Lavendel (Lavandula angustifolia ‚Hidcote‘), Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris), Vielblütiges Salomonssiegel (Polygonatum multiflorum), Palmblatt Nieswurz (Helleborus foetidus), Frühlingswicke (Lathyrus vernus), Duftveilchen (Viola odorata), Gewöhnliche Hasenwurz (Asarum europaeum), Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana), Sommer-Aster (Aster amellus), Kissen-Aster (Aster dumosus), Schaumkresse (Arabis procurrens), Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum ‚Elsbeth‘), Sand-Thymian (Thymus serpyllum ‚Coccineus‘), Kissen-Seifenkraut (Saponaria ocymoides), Kleinblütige Bergminze (Calamintha nepeta ‚Blue Cloud‘), Rose (Rosa ‚Bienenweide weiß‘), Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum), Syrisches Brandkraut (Phlomis russeliana), Moschusmalve (Malva moschata), Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica), Silberährengras (Achnatherum calamagrostis ‚Algäu‘), Kronen-Lichtnelke (Lychnis coronaria ‚Atrosanguinea‘), Ausdauernder Lein (Linum perenne), Blütensalbei (Salvia nemorosa ‚Ostfriesland‘), Blüten-Dost (Origanum laevigatum ‚Herrenhausen‘), Gold-Wolfsmilch (Euphorbia polychroma), Wintergrüner Gamander (Teucrium x lucidrys), Schneeheide (Erica carnea), Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens ‚Appen-Etz‘), Blaukissen (Aubrieta x cult.’Blaumeise‘),

Gehölze: Vogelkirsche (Prunus avium), Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia), Gemeiner Apfel (Malus sylvestris), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna), Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus laevigata), Salweide (Salix caprea), Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgare), Hundsrose (Rosa canina), Heimische Felsenbirne (Amelanchier ovalis), Zieräpfel (Malus ‚Evereste’|’Mokum’|’Red Sentinel‘), Stinkesche (Tetradium danielli var. hupehensis), Winterlinde (Tilia cordata), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus), Faulbaum (Frangula alnus), Kornelkirsche (Cornus mas), Fasanenspiere (Physocarpus op. ‚Amber Jubilee‘), Traubenkirsche (Prunus padus), Mehlbeere (Sorbus aria), Waldhasel (Corylus avellana), Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), Heimische Eibe (Taxus baccata), Stechpalme (Ilex aquifolium), Strauch-Efeu (Hedera helix ‚Arborescens‘), Rose (Rosa ‚Mozart‘),

Informationen zur Gruppe

ehrenamtliche Friedhofs-AG der Kirchengemeinde Himmelpforten, Kinder des evangelischen Kindergartens "Himmelspforte", Konfirmandinnen und Konfirmanden, Mitglieder des Gemeinderates Himmelpforten, Unterstützung durch: Dr. Wolfgang Kurtze (Lions Club), Bernd Unglaub vom NABU und der G.N.U. (Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz) und Astrid Lahmann, Umweltreferentin vom Haus kirchlicher Dienste in Hannover