Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 839.840 m²

Mit unserer Totholzhecke möchten wir gemeinsam zeigen, dass kleine Maßnahmen wie die Errichtung einer Totholzhecke einen großen Einfluss haben können.

Anfang des Jahres 2022 fragte uns die Stadtverwaltung, ob wir eine Idee zur Aufwertung des Wander-Parkplatzes für den Egglburger See am Ortseingang hätten. Es handelt sich um ein 250 Meter langes, sehr schmales Grün, mit wenig naturnahen Strukturen und viel Fläche. Die Idee zur Errichtung einer Totholz-Hecke war schnell geboren, um mit den Gegebenheiten des Geländes einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Biodiversität zu leisten.

Anfang April haben wir uns dann mit der Stadtverwaltung und der Stadtgärtnerei vor Ort getroffen und die Machbarkeit abgeklärt.
Natürlich ging es vorrangig darum, sowohl neuen Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten zu schaffen, als auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten. Indem wir Totholz in unserer Hecke verwenden, schaffen wir bewusst Versteckmöglichkeiten und Brutmöglichkeiten für Wildbienen, andere Insekten, Kleinsäuger und Vögel; auch für die Stadtgärtnerei sollte es von Vorteil sein, um anfallenden Baumschnitt sinnvoll zu verwenden.
Zudem sollte die Totholz-Hecke eine Abschirmung zur Straße bilden, die Aufenthaltsqualität am Parkplatz erhöhen und die Parkenden für die Bedeutung des Insektenschutzes sensibilisieren.

Im Nachgang haben wir dann einen Vorschlag erstellt und den Plan bei der Stadt eingereicht. Die Stadtgärtnerei sollte Holz, Baumstämme und Astwerk bereitstellen und unsere Gruppe das Schichten übernehmen.

Zum Jahreswechsel war es dann soweit: es wurden die Pfosten für die Totholz-Hecke eingeschlagen und ein „Fitnessparcours“ für das neue Jahr aufgebaut. Die Stadtgärtner legten sorgfältig ausgewählten Baum- und Strauchschnitt bereit und weitere Lieferungen sollten folgen. Von Silvester bis März 2023 schichtete unsere Gruppe an drei Tagen mit großer Begeisterung sowohl bei Schneefall als auch frühlingshaftem Wetter.

Mitte März sammelten wir auf dem Gelände bei der „Ramadama“-Aktion der Stadt noch Müll und Zigarettenkippen ein.

Die Stadtgärtnerei bepflanzte den Raum zwischen den beiden Totholz-Hecken noch mit einem Ahorn und einigen Sträuchern.

Das Projekt haben wir in unserem Blog vorgestellt (Benjeshecke für die Artenvielfalt - Agenda 21 - Stadt Ebersberg (agenda21-ebersberg.de)), um die Menschen in unserer Umgebung über die Bedeutung der neuen Totholz-Hecke zu informieren.
Ein Info-Schild ist geplant, das über die Vorteile von Totholz für die Biodiversität aufklären und die Menschen ermutigen soll, ihren eigenen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten.

Inzwischen hat sich das Totholz etwas gesenkt, so dass wir im Herbst/Winter wieder nachlegen können. Auch die Integration von blühenden Pflanzen ist geplant.

Unsere Agenda-Gruppe „Natur“ besteht aus 14 Menschen und setzt sich dafür ein, Natur in und um Ebersberg zu erhalten, mehr Natur in die Stadt zu bringen und für alle Menschen hier vor Ort erlebbar zu machen. Dabei stehen vor allem heimische Pflanzen und Tiere sowie Erhalt und Wiederherstellung von Biodiversität und der Schutz der Artenvielfalt im Fokus.

Ebersberg ist eine Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern mit ca. 12.000 Einwohnern und südlich des Ebersberger Forsts gelegen.
Seit 1999 werden drei verschiedene Agenda-Gruppen von der Stadt initiiert und unterstützt.

Standort

85560 Ebersberg

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Heimische Pflanzen

Gartenstrukturen

Aktionsbilder & Infoarbeit

Jubelbilder

Vorher- & Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

9

Fläche

60 m²

Informationen zur Gruppe

Unsere Agenda-Gruppe „Natur“ setzt sich dafür ein, Natur in und um Ebersberg zu erhalten, mehr Natur in die Stadt zu bringen und für alle Menschen hier vor Ort erlebbar zu machen. Dabei stehen vor allem heimische Pflanzen und Tiere sowie Erhalt und Wiederherstellung von Biodiversität und der Schutz der Artenvielfalt im Fokus. Für dieses Projekt wirkten mit: Agenda-Gruppe "Natur" der Stadt Ebersberg (Projektidee, Konzeption, Schichten des Totholzes, Müll-Sammel-Aktion, Öffentlichkeitsarbeit); Stadtverwaltung Abteilung Abfall und Umwelt (Überprüfung der Machbarkeit); Stadtgärtnerei (Einschlagen der Pfähle, Bereitstellung Baum- und Astschnitt, Pflanzung Begleitpflanzen)